Projekt Hexenhaus - Fassadendetails
Da dieses Haus unbedingt alt aussehen sollte, hab ich ein wenig experimentiert. Die Fassade habe ich zuerst mit den gebeizten und matt lackerierten Balken versehen, die Ziegel aus Eierkartons geschnitten, auf Pappe geklebt, verfugt und dann zwischen die Balken geklebt. Für den rissigen Lemverputz hab ich ziemlich lange rumprobiert. Der "Bringer" war am Ende ein "Schlampes" aus schlichter weißer Wandfarbe (bleibt völlig matt), etwas Acrylfarbe (macht das ganze wischfest) und Abtönpaste. Diese Mischung war aber noch viel zu dünn. Da mein Fundus unerschöpflich und mein Sammelwahn unbeschreiblich ist, fand ich noch einige Packungen völlig eingetrockneter Modelliermasse, eine Mischung aus Ton und Papiermaché. Ungefähr anderthalb Pakete hab ich einfach in die Farbe geworfen und gewartet, daß sie sich wieder auflösen... Diesen Brei hab ich dann in einer Spritze aufgezogen und die Flächen zwischen den Balken dick ausgefüllt. Das Haus muß dabei natürlich auf der Seite liegen. Da Geduld nicht zu meinen Stärken gehört, hab ich dann versucht den Trocknungsprozeß mit dem Fön zu beschleunigen. Dabei entstanden dann die dicken Rissse. Wenn die Risse zu tief wurden, hab ich nach dem trocknen einfach noch eine Lage Farbe mit dem Pinsel aufgetragen.
Nun war das Ganz schön rissig aber noch viel zu hell und freundlich. Als letzen Arbeitsgang hab ich mit einem dicken Pinsel nußbaumfarbene Holzbeize aufgetragen und sofort wieder mit einem feuchten Lappen abgewischt.
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